Siemens AG nutzt Echtzeit-Video-Zuschaltungen für Jahrespressekonferenz

Die jährliche Pressekonferenz zum Abschluss des Geschäftsjahres im November ist regelmäßig eine der bedeutendsten Veranstaltungen der Siemens AG. Der Andrang nationaler und internationaler Medien ist traditionell hoch. Auch dieses Jahr begrüßten Kommunikations-Chefin Lynette Jackson sowie der Leiter der Pressestelle Florian Martens zahlreiche Journalistinnen und Journalisten in der Konzernzentrale am Wittelsbacher Platz in München.

Einige Korrespondentinnen und Korrespondenten internationaler bedeutender Zeitungen und Nachrichtenagenturen konnten jedoch nicht vor Ort dabei sein und verfolgten die Bekanntgabe des Rekordergebnisses und den positiven Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 durch den Vorstandsvorsitzenden Roland Busch und Finanzvorstand Ralf P. Thomas deshalb im Livestream der Siemens AG. Dennoch stellten sie im Questions & Answer-Teil der Pressekonferenz ihre Fragen wie gewohnt direkt und persönlich an den Vorstand. Bild und Ton wurde dafür live in den Veranstaltungsraum übertragen, so dass ein echter Dialog zwischen den fragenden Journalisten und dem Konzernvorstand zustande kam.

Vom Broadcasting ins Konferenz-Format

Technische Grundlage dieser neuen Interaktionsmöglichkeit ist ein fließender Übergang vom klassischen Broadcasting in ein Videokonferenzformat – mittels des virtuellen Studios von Techcast. Das Prinzip in Kurzform: Das Event wird an ein beliebig großes Publikum gestreamt. Das Publikum folgt dem Livestream und hat die Möglichkeit, Fragen zu stellen – sowohl wie gewohnt schriftlich als auch live mit Videobild.

Der Zuschauer oder die Zuschauerin signalisiert per Button auf der Übertragungsseite, dass er oder sie eine Frage hat, und wird vom Streaming Operator in den Backstage-Bereich eines virtuellen Studios geholt. Nach einem Test von Bild und Ton geht es von dort direkt auf die Live-Bühne. Nach der Fragestellung wechselt die zugeschaltete Person wieder zurück zum regulären Livestream.

Siemens ist Vorreiter

„Mit der virtuellen Live-Zuschaltung gibt es bei erstklassigen Online- und Hybrid-Events zukünftig unabhängig vom Standort die Möglichkeit einer vollwertigen Interaktion in Wort und Bild. Ich freue mich sehr, dass die Presseabteilung von Siemens die Technologie als Early-Adopter zum Vorteil der Journalistinnen und Journalisten bereits einsetzt“, sagt Rosie Schuster, Gründerin und Geschäftsführerin von Techcast zur Verwendung der Echtzeit-Video-Zuschaltungen bei der Jahrespressekonferenz von Siemens.

Bei größeren Pressekonferenzen oder anderen Veranstaltungen im Broadcasting-Format haben Online-Teilnehmende ihre Fragen bisher meist schriftlich gestellt und die Moderation hat sie dann im Veranstaltungssaal vorgelesen. Siemens ist eines der ersten Unternehmen, das Echtzeit-Video-Zuschaltungen während einer Pressekonferenz ermöglicht.

Siemens nutzt Live-Zuschaltungen von Techcast
Siemens nutzt Live-Zuschaltungen von Techcast

Schlüsseltechnologie: Virtuelles Studio für Online-Events und Live-Zuschaltungen

Mit seinem virtuellen Studio ergänzt Techcast qualitätsvolle digitale Events um professionelle Regie-Möglichkeiten. Einen Anstoß zur Entwicklung von Echtzeit-Video-Zuschaltungen im Rahmen des virtuellen Studios gab die Entscheidung des deutschen Bundestags im Sommer dieses Jahres virtuelle Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften dauerhaft zu ermöglichen. Voraussetzung für die Durchführung virtueller Hauptversammlungen ist die uneingeschränkte Wahrung der Aktionärsrechte. Dank Zuschaltungen können sich Online-Teilnehmende der Hauptversammlungen ordnungsgemäß in die Generaldebatte einbringen und ihre Fragen live wie bei einer Präsenzveranstaltung stellen.

Ausgewogenes Verhältnis von Planung und Spontanität

Das Potenzial des virtuellen Studios und der Echtzeit-Video-Zuschaltungen nutzen Veranstalterinnen und Veranstalter inzwischen für verschiedenste Veranstaltungsformate. Der Vorteil: Das Veranstalter-Team behält die Kontrolle und kann Teilnehmende nach einer technischen Vorab-Prüfung gezielt auf die Bühne holen.

Eine smarte Lösung, die ebenfalls zum Virtual Studio dazugehört, ist die diskrete Kommunikation mit allen zugeschalteten Personen via „Direct Call“, ohne dass weitere Personen im Backstage-Bereich oder auf der Live-Bühne etwas davon mitbekommen. Das ist auch der entscheidende Unterschied zu reinen Videokonferenzen. So bleiben Spontanität und Planung im Ablauf der Veranstaltung in einem ausgewogenen Verhältnis. Durch entstehende Dialoge zwischen Online-Publikum und Akteuren auf der Bühne wird die gesamte Interaktion lebendiger und natürlicher. Die Veranstaltung gewinnt an Dynamik und Abwechslung.

Persönliche Demo

In einer kurzen Demo zeigen wir Ihnen, wie genau eine Echtzeit-Video-Zuschaltung funktioniert.
Wir freuen uns auf Sie!

Echtzeit-Video-Zuschaltungen werden auch bei den Hauptversammlungen eingesetzt. Mit einer nahtlosen Integration in HV-Portale können Aktionäre ihre Redebeiträge gemäß allen regulatorischen Anforderungen vortragen.